Hier ein Extrembeispiel für eine defekte Batterie.

Trotz aller modernen Ladegeräte sollte man der Batterie ab und an etwas Aufmerksamkeit schenken. Wenn der Flüssigkeitsstand  in der Batterie nicht mehr stimmt kann auch das beste Ladegerät nicht mehr helfen.

Die Schäden durch so eine explodierte Batterie können immens sein, da viel Säure austritt und die kann vom Kabelbaum bis zum Unterboden alles anfressen und durchätzen!

Tipp zum Überwintern: Wenn man nur eine ungeheizte Garage oder Carport hat, dann ist die Batterie unheimlich dankbar wenn man sie mit ins warme Zuhause nimmt. Auch wenn eine Batterie abgeklemmt ist entlädt sie sich kontinuierlich.

Regelmäßige Pflege der Felgen ist dringend notwendig. Solche Verschmutzungen wie bei dieser Felge sind nicht mehr rückstandsfrei zu entfernen. Da wird aus Silber sehr schnell ein dreckiger Goldton und der lässt sich nur durch eine Neulackierung entfernen.

Auch sind solche Beschädigungen gefährlich, sowohl am Reifen, wie an der Felge. Reifen haben ein "lebenslanges" Gedächtnis, und wenn man solche Spuren an einer Reifenflanke sieht, dann sollte man über einen Tausch nachdenken, da die Karkasse beschädigt sein könnte. Bei der Felge kann der Reifen mitunter durch scharfe Kanten beschädigt werden und wenn man probiert solche eingedrückten Stellen wieder nach außen zu biegen kann es leicht sein, dass das Material reißt, oder undicht wird, da Aluminiumguss recht porös ist. Es gibt kaum etwas gefährlicheres als einen schleichenden Plattfuß.

Tipp zum Überwintern: Fahrzeug bitte nicht aufbocken, sondern in den Federn stehen lassen, Luftdruck auf 3,5 bar erhöhen und ab und an um eine Vierteldrehung bewegen. Im Frühjahr nicht vergessen den Luftdruck wieder zu reduzieren. Reifen sollten spätestens nach 6-7 Jahren erneuert werden.

Bei solchen Scheunenfunden muss man nicht verzweifeln. Staub sieht zwar nicht schön aus, aber an der Oberfläche erkennt man genau, dass dieses Fahrzeug z. B. immer trocken gestanden hat und somit nach einer gründlichen Reinigung und Politur wieder wie neu aussieht.

Tipp zum Überwintern: Dichtungen mit Vaseline einreiben, damit sie geschmeidig bleiben. Vaseline ist ohne Wasserzusatz und kann somit nicht einfrieren. Ab und an mal das Verdeck imprägnieren. Geht perfekt mit der Textilimprägnierung aus dem Drogeriemarkt.

Eine oft geführte Diskussion ist mitnehmen oder nicht?

Wenn man alleine unterwegs ist, dann kann man das Reserverad sicher mitnehmen. Mit Beifahrer bringt das aber nichts, ansonsten hat man bei einer Reifenpanne entweder den Beifahrer oder ein Rad verloren. Grund: DAS ORIGINALRAD passt nicht in den Kofferraum, man kann es nur auf dem Beifahrersitz mitnehmen. Und die Reifenpilotflaschen taugen sowieso nichts, außer man will seinen Reifenmonteur zur Weißglut bringen, weil er stundenlang den Kautschuk abkratzen muss.

Oft setzt sich Feuchtigkeit auf der Innenseite der Blinkergläser ab. Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen können die Gläser nicht mit dem richtigen Druck festgeschraubt worden sein, wobei hier äußerste Vorsicht mit den Befestigungsschrauben zu gelten hat (witzigerweise sind die orangenen Schrauben stabiler als die weißen Schrauben - manchmal reicht schon ein Fallenlassen der Schrauben für eine Vorschädigung), zum anderen kann auch die Gummidichtung auf der Rückseite defekt sein und die letzte Variante ist, dass durch Alterung und Hitze sich die Blinkergläser verziehen, dann helfen nur noch neue Gläser. Von dem kursierenden Tipp mit festkleben der Blinkergläser auf der Rückseite raten wir dringend ab, da bei einem Leuchtmitteldefekt automatisch mindestens ein neues Blinkerglas fällig ist, wenn man dieses ohne komplette Demontage des Blinkergehäuses überhaupt noch raus bekommt.

Tipp: Da im Gehäuse außer den Kontakten eigentlich nichts rosten kann, ab und an mit Standlicht fahren. Die Wärme der Glühbirne verdampft die Feuchtigkeit.

Gerne beschlagen die Scheinwerfer, oder es setzt sich gehörig Kondenswasser auf der Innenseite ab. Nach Verdunstung der Feuchtigkeit bleiben dann immer so unschöne Schlieren auf der Innenseite der Scheinwerfergläser. Das kann unterschiedliche Ursachen haben, vom unterbrochenen Umluftstrom im Gehäuse bis zu defekten Dichtungen.

Tipp: Um die Feuchtigkeit ohne Ausbau einmal richtig zu entfernen den Z1 im Hochsommer prall in die Sonne stellen und von den Scheinwerfern auf der Rückseite die Deckel entfernen. Bei den Schlieren hilft leider nur der Ausbau, zerlegen des Scheinwerfers und säubern.

Tip2: Keine stärkeren als die originalen H1 Birnen verwenden, da die Reflektoren und das Leuchtband aus Kunststoff sind, können die sich durch die größere Hitze verformen und erblinden. Danach hat jede normale Kerze eine höhere Lichtausbeute als die Scheinwerfer.

Manche Z1 Fahrer klagen über das Problem, dass im kalten Zustand der erste Gang nur mit Gewalt und größten Mühen einzulegen ist. Das verschwindet dann nach ein paar Kilometern wieder.

Tipp: Mit einer anderen Getriebeölbefüllung lässt sich dieses Problem beheben, aber einen kleinen Nachteil hat das Ganze. Das Getriebe kann mit der anderen Ölsorte bei Betriebstemperatur rasseln. Ist nicht schädlich aber für manches Ohr unschön. 

Oft kommt die Frage wie lange ein Türzahnriemen denn hält und wann er gewechselt werden soll. Es gibt keinen festen Zeitraum in dem man den Türzahnriemen wechseln soll. Hier ist jeder Besitzer selbst gefordert durch Sichtkontrolle den Zahnriemen zu prüfen. Sollten aber beim Öffnen und Schließen der Tür komische Geräusche auftreten, so sollte man die Ursache schon mal erforschen, denn der Türzahnriemen macht Fehlfunktionen der Tür nur sehr begrenzt mit.

Tipp: Links auf dem Bild sieht man die Verfallsformen eines Türzahnriemens. Wenn er mal im Zustand ganz rechts angekommen ist wird es höchste Zeit. Ganz links ist man zwar noch im grünen Bereich, aber es wird langsam Zeit einen Wechsel einzuplanen.

Bei starkem Benzingeruch sollte man die Benzinschläuche genau untersuchen. Links ein Beispiel für einen absolut maroden Benzinschlauch. Nur durch das zwangsweise Aufbiegen sieht man den Schaden richtig, sonst würde man nur kleine, feine Risse sehen.

Tipp: Bei lecken Schlauchenden nicht nur diese abschneiden, sondern den ganzen Schlauch tauschen. Ein Schlauch hat immer zwei Enden und das andere Ende kann genauso schlimm sein und mal abgesehen davon ist das Material zwischen den Enden auch nicht neuer. Ganz schnell brennt mal ein Wagen wegen so einem Defekt ab. Und nicht vergessen die Schlauchschellen auch tauschen.

Hier mal ein richtig gutes Beispiel was aus so einem kleinen Riss im Seitenteil werden kann. Normalerweise reißen die Karosserieteile nicht, selbst bei Z1 mit deutlich über 200.000 km hatten wir keine Risse beobachten können, andererseits fanden wir welche an Z1 mit deutlich unter 50.000 km.  Im Regelfall sind die Schuldigen Parkrempler, falsche Befestigung (zu fest angezogene Schrauben in Verbindung mit verschlissenen Gummipuffern) und sitzende Menschen. Den letzten Punkt muss man ein wenig erklären. Die Karosserieteile des Z1 sind konstruktionsbedingt nicht dafür ausgelegt auf ihnen zu sitzen oder sich anzulehnen. Gilt übrigens auch für normale Autos. Nur bei denen fängt man sich neben den obligaten Kratzern im Lack manchmal auch noch Beulen ein. Beim Z1 sind es anstelle Beulen dann Risse, weil der Druck durch das Körpergewicht einfach zu stark ist.

Tipp: Einen entdeckten Riss sollte man nicht auf die lange Bank schieben. Einmal angefangen entwickelt der Prozess eine Eigendynamik und wandert von alleine weiter.

Eigentlich ist das Hardtop beim Z1 ein Anachronismus. Selten bis gar nicht, dass der Wagen im Winter bewegt wird und wenn, dann nur bei Sonnenschein. Trotzdem werden immer wieder Hardtops angeboten und auch gekauft. Das Hardtop ist qualitativ eigentlich in Ordnung und man braucht hierzu nicht viel Worte zu verlieren. Anzumerken sei noch, dass es verschiedene Ausstattungen gegeben hat. Die Nobelste war mit Lederhimmel und Soundsystem. Aber, und hier kommt die Einschränkung, viele vergessen, dass zu dem Hardtop auch noch der Befestigungssatz gehört und dieser wird bei den gebrauchten Hardtops einfach verschwiegen, und weiterhin die Kabelverlegung zur Mittelkonsole für den Heckscheibenheizungsschalter, der dort im Blindschacht verbaut werden muss. Sollten diese Teile nicht dabei sein, so muss man sich auf weitere erhebliche Kosten für diese Teile einrichten und in Kauf nehmen, dass bei den Verdeckgestängeklappen das Bauteil für die Halterungen eingeschnitten werden muss. Danach schließt die Gestängeklappe nicht mehr korrekt..

Tipp: Beim Kauf auf die Halterungen und den Heckscheibenheizungsschalter bestehen, eventuell gleich einen Tausch der Verdeckgestängeklappen anbieten. Ist der billigste Weg und erspart einem das Herumgeschnippsel an diesen. 

Die Befestigung des Rücklichtes ist einfach nur genial. Bei kaum einen anderen Fahrzeug ist ein Lampenwechsel einfacher, aber so einfach das Ausbauen und der Lampenwechsel ist, so gefährlich ist andererseits der Einbau. Einmal zu fest gedrückt, hat man entweder einen Sprung im Glas, oder ein Eck ist ausgebrochen..

Tipp: Beim einsetzen des Rücklichts sanft drücken. Wenn es klackt ist es gut. Eventuell vorher die Haltefedern etwas ausbiegen, damit genügend Spannung von den Federn kommt.

Hier mal ein extremes Beispiel was passieren kann wenn der Motorzahnriemen nicht mehr mitmacht. Die fehlenden Zähne des Riemens sind direkt über dem Wasserzeichen zu erkennen. Unten an der Kurbelwelle haben dann noch einmal Zähne gefehlt. Ergebnis war alle zwölf Ventile haben die Kolben begrüßt.

Tipp: Beim Z1 gelten weniger die Kilometer als vielmehr die Jahre. Deshalb lieber einmal zu früh als zu spät den Riemen gewechselt. Ein Zahnriemen ist immer billiger als ein Motor! Und nicht bei der Spannrolle und der Wasserpumpe geizen.